Großartige Leistungen beim Cup-Finale 2020 am Chiemsee. Nicht nur der Fuschlsee gilt unter den Freiwasserschwimmern als Klassiker, auch das Chiemsee-Langstreckenschwimmen über 4500 Meter von der Fraueninsel nach Übersee gilt als solcher. Dies beweist die Tatsache, dass der Wettkampf schon wochenlang vor dem Renntag ausgebucht war und dass viele Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland anreisen. Nachdem in den vergangenen Jahren das Wetterglück fehlte, so hatte der Wettergottam 06.09.2020 ein Einsehen und sorgte für gute Sicht auf die großen Orientierungs-Bojen, die alle 500 Meter gesetzt waren. Und auch der See hatte neben seinen bekannten Strömungen nur geringen Wellengang. Aufgrund der Corona-Krise konnten in diesem Jahr im arena Alpen Open Water Cup nur sechs statt der geplanten neun Durchgänge stattfinden und so begrüßte Organisator Markus Füller 221 Aktive, die sich in neun Gruppen im Startabstand von drei Minuten in das knapp 20 Grad warme Wasser stürzten zum diesjährigen Saison-Finale. Nach der obligatorischen und verpflichtenden Wettkampfbesprechung im Strandbad Übersee marschierten alle Teilnehmer zum Schifffahrtssteg Feldwies/Übersee, um sich von der Chiemsee-Schifffahrt Ludwig Fessler KG (die während der verlängerten Startzeit – es gab ja keinen Massenstart – ihre Route änderte) zur Fraueninsel fahren zu lassen. Die gesamte Strecke war wie immer hervorragend durch die Wasserrettung Chiemsee unter der Leitung von Axel Seitz gesichert. Von den Aktiven des BaderMainzl TriTeams erreichte angesichts einer starken Konkurrenz zwar diesmal niemand das Podest, trotzdem gab es hervorragende Platzierungen. So belegte Leopold Lindauer bei den Masters 1 (24-39 Jahre) den vierten Rang. Bei den Masters 2 (40-49 Jahre) kam Oliver Nowotny auf Platz acht insZiel, während Kristina Herrmann bei ihrer Premiere auf dieser Strecke bei den Masters 2 der Damen gute Zwölfte wurde. Johannes Bergmann nutzte dieses Rennen als Vorbereitung auf den Ironman in Cozumel und belegte in der Wertung der über 60-jährigen Rang 13. Nach den sechs Cup-Durchgängen gab es eine Gesamtwertung, in die die vier besten Platzierungen einflossen, wobei die Altersklassen-Sieger einen Neoprenanzug von arena erhielten. So ging die weibliche Masters 2 an Renate Forstner, Sabine Petrini-Monteferri wurde hier Dritte. Auch Leopold Lindauer durfte sich bei den Masters 1 am Ende über den dritten Gesamtrang freuen, während OliverNowotny bei den Masters 2 wie im Vorjahr den vierten Platz belegte. Ebenfalls in denTop 10 der Endabrechnung landete Christopher Heick als Neunter.
Oliver Nowotny
Bilder aus der Zielkamera von tiger timing